Nachdem in diesem Jahr eigentlich fast alle Treffen und Messen der Overlander Szene abgesagt wurden, haben wir Landyfriends diesem Treffen doch sehr entgegen gefiebert. Endlich mal wieder im Kreise der Freunde ganz gemütlich zusammen sitzen, frühstücken, quatschen, Leute kennenlernen und wieder treffen und Fahrzeuge bestaunen.
Danke an dieser Stelle auch noch einmal an Karl, der uns auf das Treffen rechtzeitig aufmerksam gemacht hat und wir noch ein Ticket ergattern konnten. Und, dass er wieder eine Auswahl von seinem extrem leckeren Honig zum Kauf mitgebracht hat. Ein Frühstück ohne Honig von Karl ist kein Frühstück.
Die Deutsche Zentrale für Globetrotter e.V. dzg ist der Veranstalter dieses Herbsttreffens und richtet das Treffen auf dem Jugendzeltplatz Ferschweiler aus. Wir finden dort eine schöne große Wiese mit ebenen Stellplätzen für Zelte und Fahrzeuge vor. Ein Sanitärgebäude ist ebenfalls vorhanden. Wegen der COVID-19 Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz, dürfen in diesem Jahr die Gemeinschaftsräume nicht benutzt werden.
Wir sind mit mit sechs Landys verabredet, können aber leider nicht alle zusammen stehen. Ein freundlicher Sprinter Fahrer macht Platz, so dass wir zumindest mit vier Landys eine Wagenburg bilden können. Da die Wettervorhersage eine Menge Regen im Gepäck hat, überspannen wir mit unseren Markisen und Tarps so viel Fläche wie möglich.
Am Freitag Abend sind wir zum Essen eingeladen und es gibt Gemüse-Bolognese oder Gulasch vom Spanferkel mit Pasta zur Auswahl. Bekocht werden wir am Wochenende von einem Team des ROK City Food Departements und neben den leckeren Gerichten können wir auch Brötchen für das Frühstück bestellen und am Samstag Nachmittag gibt es auch eine sehr leckere Kuchenauswahl. Das Engagement des Kochteams und die Qualität der Speisen lässt uns am Samstag Abend kurzerhand unseren Grillabend umwerfen und wir genießen die Gerichte aus der kleinen, aber feinen Speisekarte.
Neben mir steht ein ultrakompakter Renault TRM 2000. Mit gerade einmal 1.000 km auf dem Tacho neu erworben, reisen die Besitzer nun durch die Lande und haben den Koffer individuell von einem Schreiner ausbauen lassen.
Wir kennen uns von Sonjas Fernwehtreffen aus Weeze, welches dieses Jahr leider nicht stattgefunden hat. Bevor die beiden nach Marokko fahren, soll das Fahrzeug umlackiert werden. Deren Landy ist gerade durch pflegende Hände gegangen und sieht aus wie neu. Jetzt sind die beiden erst einmal in den sonnigen Gefilden in Süddeutschland unterwegs. Genießt die Zeit, bleibt gesund und wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr in Weeze.
Auf dem Platz ist auch die MAN Fraktion gut vertreten. G90, L2000 und auch ein moderner Overlander mit 500 PS steht auf der Wiese.
Als der Himmel am Samstag aufreißt, der Regen aufhört und später sogar die Sonne zum Vorschein kommt, unternehmen wir eine kleine Wanderung. Als Wegzehrung pflücke ich mir einen Apfel vom Baum, von denen mehrere am Rande des Zeltplatzes stehen. Über eine kleine Holzbrücke gelangen wir von dem Zeltplatz auf einen Weg, um dann direkt in den Wald abzubiegen. Ein Wanderweg führt entlang der Sandsteinfelsen, die auch Kletterer für sich entdeckt haben.
An einer Weggabelung folgen wir dem Ruf der Sonne und verlassen den Wald. Auf dem Weg zum Waldrand stehen ein paar Gerätschaften herum, von denen nicht mehr alle in Benutzung sind.
Am Waldrand sind jede Menge Raummeter Holz fein säuberlich aufgestapelt.
Die Eichenbäume hier in der Südeifel haben sehr große Eicheln und der Weg ist zum Teil flächig übersät.
Kurz bevor der Regen erneut einsetzt, erreichen wir den Zeltplatz.
Die Nacht von Samstag auf Sonntag regnet es dann komplett durch und erst gegen 10:00 lässt der Regen nach. Wir packen zusammen und Markise und Tarp verschwinden nass im Packsack.
Wir brechen nicht direkt in Richtung Heimat auf sondern erweisen der nahegelegenen Teufelsschlucht noch unsere Aufmerksamkeit. Auf einer unglaublich schöne Wanderung erkunden wir nicht nur die Teufelsschlucht, sondern auch noch die Irreler Wasserfälle. Als ich dort die Holzbrücke über die Prüm sehe, kommt mir dieser Ort doch sehr bekannt vor. Hier waren wir mit den Landyfriends vor ein paar Jahren. Die Welt ist wirklich klein.
Als wir nach der Wanderung wieder zurück bei den Landys auf dem Parkplatz (einfach den Schildern folgen) sind, setzt heftiger Regen ein. Wir verabschieden uns von Benny, der noch in den Schwarzwald zurück darf. Wir anderen drei rollen Richtung Norden.
Es war (endlich) mal wieder ein Wochenende unter und mit Globetrottern und es hat uns alles sehr gut gefallen. Bleibt alle gesund und bis bald!
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