Sonntag, 2. Oktober 2016

Abenteuer im Norden ...

... von Deutschland, genauer gesagt in Vethem.

Der Veranstalter hatte zur adventure northside geladen und so sprach sich die Veranstaltung auch unter den Landyfriends rum. Wir wollten dort nicht die ganze Zeit verbringen aber eine Stippvisite war eingeplant.

Getreu dem Motto "Der Weg ist das Ziel" verließen wir die Autobahn bei Bad Nenndorf und folgten der Niedersächsischen Mühlenstraße. Das gestaltete sich allerdings schon bei der Planung als etwas schwieriger, da es sich nicht um eine sondern um sehr viele verschiedene Mühlenstraßen handelt.

Im Landkreis Heidekreis sieht es z.B. so aus:


Die erste Anlaufstation ist die Pottmühle in Petershagen an der Weser, noch in Nordrhein-Westfalen gelegen. Wir sind nicht die Einzigen, die dort Fotos von der Mühle machen.



Ganz in der Nähe suchen wir dann die Bockwindmühle Neuenknick in Petershagen. Sie stammt aus dem Jahr 1747 und hat eine interessante Geschichte.



Weiter geht es zur Königsmühle in Seelenfeld. Die Anfahrt ist wirklich interessant, führt die Graspiste doch zwischen einer Baumreihe und einem Maisfeld hindurch. Eine "normale" Straßenanbindung existiert gar nicht.





Nach so viel Wind um die Ohren ist eine Stärkung gefragt. In der Nähe vom Steinhuder Meer legen wir eine Verpflegungspause Am Kuhstall ein. Ein Café in Rethem-Loccum mit ganz ausgezeichnetem Kuchen. Nach der Stärkung ging es dann - zum Teil über Feldwege - weiter auf der Mühlenstraße.

Die Windmühle Eystrup ist bereits ab der Hauptstraße mit einem Schild "MÜHLE" ausgezeichnet und nicht zu verfehlen. Über einen kurzen Natursteinpfad ist die Mühle zu erreichen. Bei genauer Betrachtung erkennt man, wie die Kette vom Flaschenzug über die Jahrzehnte einen Grat in den roten Backstein geschliffen hat.





Die Bockwindmühle in Rethem an der Aller, Niedersachsens älteste Bockwindmühle aus dem Jahre 1594, ist für heute dann unsere letzte Besichtigungsstation.




Weiter geht es durch das Aller-Leine-Tal vorbei an wunderschönen Backsteinhöfen, durch kleine gepflegte Ortschaften über eine auf 8 t begrenzte schmale Brücke über die Leine zu unserem heutigen Etappenziel. Helberger Mühle, ein kleiner und verträumter Campingplatz unweit vom Veranstaltungsort. Die Schranke vor der Einfahrt steht halb offen aber trotzdem melden wir uns, wie auf dem Schild mit den Telefonnummern gewünscht, an.

Es ist Nachsaison und außer 2 Dauercampern und einem Vater mit Kind - mit Fahrrad und Zelt unterwegs - ist hier nicht viel los. Wie ich im Gespräch mit der Besitzerin erfahre, ist der Platz auch in dem ACSI Campingführer "Klein & Fijn Kamperen" / "Klein & Fein" geführt. Mit diesem Campingführer habe ich schon tolle Plätze in Frankreich gefunden.

Den Abend verbringen wir bei Nudeln, Pasta und einem gepflegten Glas Rotwein. Die Nacht ist extrem ruhig und der Himmel sternenklar.


Am nächsten Morgen gibt es ein ordentliches Frühstück und leckeren Kaffee. Dann packen wir unsere Sachen und sind gegen 10:30 am gut ausgeschilderten Veranstaltungsort. Sehr interessant ist der Parkplatz: PKW und SUV parken auf der grünen Wiese, die richtigen Allradkerle parken auf dem abgeernteten Maisfeld. So ist recht!


Nach knapp 10 Minuten Fußweg ist das Ausstellungsgelände erreicht. Auf dem Weg dorthin passiert man das Kassenhäuschen und die Camper und Aussteller, die auf dem Gelände die Nacht verbracht haben.

Wir treffen ein paar alte Bekannte:

- Nik und AWo von Matsch & Piste mit ein paar Landyfriends
- Hubert von Landy-Ausbau mit 2 Defendern und einem T5
- Willi von Willi-Wood mit seinen Campingküchen und Hundehütten
   jetzt gibt es für den CHUCK BOX BAUSATZ sogar eine Besteckschublade
- Thomas von 4x4 Tools

Wir konzentrieren uns diesmal auf die etwas größeren Fahrzeuge und treffen auf Brigitte und Peter mit ihrem Donnerlaster MAN G90 FAE 8.136. Beide sind nach 18 Monaten Russlandreise auf dem Heimweg und heute ist ihr vorletzter Reisetag. Peter gewährt uns einen Einblick in den US Shelter und gibt auf alle unsere Fragen bereitwillig Auskunft. Danke Peter!




  



Es war ein schöner Tag mit vielen interessanten Fahrzeugen, Menschen und Gesprächen. Das Event behalten wir für nächstes Jahr mal im Auge. Es ist nicht so überlaufen wie die Abenteur-Allrad in Bad Kissingen.

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