Donnerstag, 8. Februar 2024

Meine Zufriedenheit mit Landy-Ausbau.de

Mich hat eine Frage zu meiner Zufriedenheit mit dem Ausbau von Landy-Ausbau erreicht. Leider scheint sich in der Email-Adresse des Absenders ein Fehler eingeschlichen zu haben und meine Antwort ist nicht verschickt worden.

Vielleicht schaut Frank ja noch einmal hier im Blog vorbei:

"Hallo Frank,

sprichst du vom Landy Ausbau oder dem MAN Ausbau?

Ist aber auch egal, da wir mit beiden Ausbauten immer noch sehr zufrieden sind und beides aus der Hand von Hubert stammt.

Der Landy Ausbau hat selbst eine Wasserung auf Island extrem gut überstanden. Wohl auch deshalb, weil ich ihn sehr gut geölt hatte und keine Feuchtigkeit in das Holz eingezogen war. Alles raus, kurz abgeschliffen, neu geölt (ganz leicht) und wieder eingebaut. Alles wie neu.

Der MAN Ausbau ist genau so passgenau, wie wir es uns vorgestellt hatten. Die weiße Oberfläche war die richtige Entscheidung, da es innen drin schön hell ist.
Ich würde heute vielleicht Tisch- und Arbeitsplatte aus Echtholz machen, da es wertiger aussieht. Beim Kleben der Möbel an das GFK ist das Primen sehr wichtig. So hält alles noch nach Jahren.

Der MAN ist hier dokumentiert:

Vom Landy findest du eigentlich alles hier im Blog.

Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.

Viele Grüße,
Bernd"

Montag, 4. April 2022

Sonjas Fernwehtreffen 2022

Nach 2 Jahren Pause findet endlich einmal wieder Sonjas Fernwehtreffen in Weeze statt. Dieses mal ist das Treffen nicht für jeden frei zugänglich, sondern ich musste für den MAN erst auf eine Bestätigung von Sonja warten. Auch der Landy durfte mit, doch dazu später.


Wie die Jahre zuvor, hatte sich unsere kleine und feine Gruppe am "üblichen" Stellplatz rechts der Burg verabredet und ein paar Globetrotter realisierten die Anreise schon am Donnerstag Nachmittag. Sonja und Norbert hatten mit den weiteren Helfern alles schon bestens ausgeschildert, abgespannt und vorbereitet. An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an Euch alle, aber auch an den Hausherrn!


Bereits vor der Anmeldung musste man dieses Jahr wissen, ob man rechts oder links neben der Burg stehen will, da die Fahrzeuge direkt in die richtige Wartespur dirigiert werden.


In dem nie zu übersehenden, orangen Zeltpalast klärte Sonja dann die organisatorischen Dinge, bevor es in einem weitem Bogen um den Schlossgarten herum zu dem Wiesenstellplatz an der Niers geht. Die vergangenen beiden Jahre ohne Globetrotter haben der Wiese gut getan. Sattes, frisch gemähtes Grün erwartet uns. Die etwas tieferen Kuhlen in der Wiese sind ganz die Alten und so rangiere ich den MAN einmal um, damit er am Niersufer schön gerade steht. Perfekt austariert stelle ich den Motor ab.



Dirk und Petra sind mit ihrem Hanomag AL-28 schon da und haben ein kleines Tarp angeschlagen. Ansonsten ist es aber noch ungewöhnlich leer auf der Wiese an unserem Stammplatz.



Und auch auf der anderen Seite, wo sonst die Expeditionsmobile/LKW eng an eng stehen, ist noch viel Platz. Der Bereich links neben der Burg ist erneut den ganz kleinen Fahrzeugen und Zelten vorbehalten.

So nach und nach trudeln bekannte Gesichter und Fahrzeuge ein. Und Petra hat erneut mit den Blumentöpfen für eine schöne Außenwirkung unserer Gruppe gesorgt.



Donnerstag Nachmittag und Abend sind leider sehr verregnet, die Wettervorhersage ist nicht die Allerbeste und trotzdem sind Benny und Martina aus dem Schwarzwald mit Dachzelt angereist. In unserer kleinen Wagenburg, wo auch Olli und Guido mit ihrem Landy Platz finden, ist noch eine Ecke für meine Tochter Noëlle frei, die wir Freitag Nachmittag mit dem Landy erwarten.


Andrea kommt am Abend. Der Regen hält die Gruppe davon ab um das Lagerfeuer herum zu sitzen und so gibt es bei uns im MAN Nudeln mit Pesto. So manch einer hat einen Platz in einem Restaurant in Downtown Weeze ergattert. DAS hat es die Jahre vorher noch nie gegeben.






In der Nacht hat der Regen nachgelassen. Der Freitag Morgen überrascht uns mit Schnee. Das tut der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch. Wir ziehen uns wetterfest an und machen einen kleinen Spaziergang in die Stadt.






Unterwegs treffen wir auf Silvia, die dieses Jahr zum ersten mal mit ihrem neuen Sprinter dabei ist. Und auch Uwe ist mit seinem T3 wieder dabei. Endlich läuft der Motor wieder.

Am Nachmittag sind dann auch Marc und Betty, Guido, Karl und Noëlle mit den Landys angekommen. Knut und Nicole kommen braun gebrannt direkt aus Spanien. Der Landy ist verkauft und als Langzeit-Reisemobil  dient nun ein gemütlich ausgebauter Iveco 4x4. Kai und Birgitt sind mit Disco und "Wohndose" gekommen, die Kai selbst entworfen und gebaut hat. Jens und Angie stehen mit ihrem Mercedes LKW links der Burg. Auf der anderen Burgseite ist es immer noch erstaunlich leer.





Freitagabend ist es erneut extrem usselig und wir schließen uns der Restaurantgruppe an. Zusammen verbringen wir einen gemütlichen Abend in der Kupferpfanne.

Die Nacht bollert die Standheizung, bei einer Außentemperatur von -2° C, durch.


Der Samstag ist trocken, aber doch kalt. Ein scharfer Wind pfeift durch den Garten von Schloss Hertefeld, hin und wieder fallen ein paar Schneeflocken vom Himmel. Für den Nachmittag haben sich Holger und Alex zu Besuch angekündigt. Den mitgebrachten, selbst gebackenen Kuchen, genießen wir im Sonnenschein mit heißem Kaffee und Tee in unserer kleinen Wagenburg.


Auf der anschließenden Platzrunde erkenne ich bekannte Fahrzeuge wieder. Es ist aber deutlich leerer als die Jahre zuvor. Auch aus unserer Gruppe haben sich ein paar Freunde vorzeitig verabschiedet. Es ist aber auch wirklich ungemütlich.





Am Abend lockt ein kulinarisches Highlight durch den Bio-Bauern vom Rouenhof. Bei Bio-Kartoffeln "aus Bodenhaltung" kann ich nicht nein sagen, und auch nicht bei den Würstchen aus der Pfanne. Echt lecker!


Der Sonntag ist erneut der schönste Tag von Sonjas Fernwehtreffen. Nicht, weil Abreisetag ist, sondern weil die Sonne scheint und es schön warm in der Sonne ist. Andrea und ich machen noch einen kleinen Spaziergang entlang der Niers, ehe auch wir uns aus Weeze verabschieden.

Es war mal wieder ein sehr schönes Wochenende im Kreis von Freunden und Gleichgesinnten. Jetzt müssen wir nur noch Petrus auf unsere Seite ziehen, dass er nächstes Jahr mitspielt und wir wieder alle gemeinsam um das Lagerfeuer sitzen.


Auf dem Weg nach Hause fülle ich den Dieseltank für 2,019 €/L auf. Bei 300 EUR höre ich auf zu tanken und der Tank ist noch nicht einmal voll. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als der Dieselpreis die Schallgrenze von 1 DM durchbrochen hat und an so manch einer Tankstelle 1/2 L Preise angezeigt wurden, da die Anzeigen nicht für Preise über 1 DM ausgelegt waren.


Im Oberbergischen Kreis war am Wochenende richtig Winter und der MAN zieht eine schöne Spur durch den Schnee zu seinem Stellplatz.




Donnerstag, 19. August 2021

Die Deutsche Alpenstraße

Nach einem Jahr Reiseabstinenz geht es wieder los. In den vergangenen 12 Monaten ist viel passiert. Für Andrea und mich wird es der erste gemeinsame, längere Urlaub werden. Dazu haben wir im MAN einiges verändert und er ist wohnlicher geworden.

Wir haben einen neuen Bodenbelag verlegt, ein Küchen- und Badezimmerregal angebracht, Spiegel angeklebt, Gardinen genäht, einen Sonnenschutz an die Dachluken angebracht und eine Makrolonscheibe in die WC-Tür eingelassen, damit dort Tageslicht einfällt.






Im Führerhaus ist mit einem Thermometer und einer Uhr digitale Technik eingezogen, die scharfen Blechkanten wurden mit einem Kantenschutz entschärft, der Durchgang gedämmt, eine Staukiste verbaut und etwas Teppich verlegt.

Mit Corona, Inzidenzen und Quarantäne konfrontiert entscheiden wir uns für einen Urlaub im eigenen Land und machen uns aus dem Oberbergischen Kreis Richtung Süddeutschland auf. Wir wollen entlang der Deutschen Alpenstraße fahren, die von Lindau am Bodensee bis nach Schönau am Königsee führt. Die Routenkarte und das Tourbuch Deutsche Alpenstraße sind rechtzeitig per Post angekommen und werden uns sicherlich auf die interessanten Stellen rechts und links der Straße hinweisen. Dazu kommen die eigenen Erfahrungen aus früheren Urlauben in dieser Gegend.


Tag 1

Es dauert doch etwas länger, bis wir los kommen. Das erste Tagesziel liegt nach, besuchen wir doch eine Verwandte von Andrea im Windecker Ländchen. Wir haben uns zum Abendessen in Elmores Biergarten & Lounge in Schladern verabredet. Was für ein coole Industrielokation. Der eigentliche Parkplatz ist voll, aber etwas weiter die Straße runter und dann rechts rein finden wir einen Stellplatz für den MAN.






Die Getränke kommen von der Bar, die Pizza aus dem Steinofen von einem Pizzaanhänger. Echt lecker.

Der Stellplatz für die Nacht befindet sich auf einem Privatgrundstück, mitten im Grünen.


Tag 2

Wir sind zeitig auf und genießen zusammen noch ein kleines Frühstück. Um 15:00 sind wir im Kinzigtal verabredet. Wir planen 5 Stunden Fahrt ein, da die A5 sehr stauanfällig ist. Bevor wir uns auf die A3 einfädeln, mache ich den Dieseltank voll. 1,329 €/L Diesel ist das Günstigste, was uns an diesem Morgen begegnet ist. Der nächste Tankstopp ist erst wieder in Österreich geplant. Dort soll der Diesel preiswerter sein.

Die A3 ist an diesem Morgen in Fahrtrichtung Süden nicht besonders voll und wir kommen gut voran. Die Sonne, die durch die ungedämmte und -getönte Glasscheibe fällt, erwärmt das Führerhaus ganz ordentlich. Für zukünftige Urlaubsfahrten wollen wir uns um eine getönte Frontscheibe kümmern.

Die Fahrt über die A3 und der anschließende Wechsel auf die A67 verläuft problemlos. Auch auf dem Anfangsstück der A5 läuft es gut, bis Google Maps hinter Karlsruhe eine Verzögerung von 22 Minuten anzeigt. Der digitale Verkehrsempfänger vom Garmin hat diesen Stau nicht gemeldet.

Wir verlassen die A5 bei Ettlingen und folgen, nach einer kurzen Mittagspause, der B3/L607 Richtung Süden. Bei Rauental schwingen wir uns wieder auf die A5, da es ab hier keinen Stau mehr gibt. Von hier ab sind es nur noch knapp 75 km bis Biberach im Kinzigtal, wo wir von Martina und Benny erwartet werden.

Über die schön bepflanzte Brücke fahren wir über die Kinzig und dürfen es uns auf dem Vorplatz vom Nachbarn einrichten. Wir sind froh, endlich angekommen zu sein und genießen Kaffee und Kuchen im Schatten auf der Terrasse.





Nach der Verschnaufpause wollen wir uns bei einem örtlichen Spaziergang etwas bewegen. Es geht vorbei an einer Wasserquelle hinauf zur Konrads-Kapelle. Oben angekommen, genießen wir die Aussicht in das Kinzigtal.






Wir wandern in einem großen Bogen im Uhrzeigersinn, zurück zu unserem Ausgangspunkt.








Den Abend verbringen wir gemeinsam mit einem leckeren Abendessen vom Grill und an der Feuerschale. Bevor wir nach Mitternacht in den MAN verschwinden, nehmen wir das Angebot einer erfrischenden Dusche dankbar an. Danke für den schönen Tag mit Euch.


Tag 3

Im Prinzip wollten wir ausschlafen, doch die 1/4, 2/4, 3/4 und vollen Schläge der Turmuhr lassen uns nicht so richtig in den Tiefschlaf kommen. Gegen 10:00 sitzen wir beim Frühstück zusammen und schmieden Pläne für den Tag.

Zuerst steht ein Stadtbummel in nahem Gengenbach auf dem Programm. Schöne Fachwerkhäuser und ein Blumenmeer sind das Aushängeschild der ehemaligen Reichsstadt.













An die Stadtkirche Sankt Marien grenzt ein Kräutergarten an.






Im Prälatenturm ist der Stadtschreiber zu Hause. Was für ein Ort der Inspiration.



Nach dem Stadtbummel wollen wir wieder hinaus in die Natur. Alle zusammen fahren wir mit dem Landyschoner zu einem Wanderparkplatz und von dort geht es über "Auf der Eck" in einem großen Bogen durch den Wald und über Wiesen. Im Gegensatz zum Oberbergischen Kreis sind hier die Wälder in Ordnung. Wir genießen den Weitblick bis in die Vogesen und die wärmenden Strahlen der Sonne. Einfach auf der Wiese unterm Baum abhängen und auf einer Bank ein Picknick machen.

Am Abend werden wir kulinarisch erneut verwöhnt und lassen den Tag auf der Terrasse ausklingen. Im Dorf hat eine Hochzeitsgesellschaft bis um 02:00 Glück mit dem Wetter, dann setzt der Regen ein und die Musik verstummt.


Tag 4

Als wir nach dem Spätstück aufbrechen, ist es etwas regnerisch. Wir wollen ins nahe Triberg und uns dort die Wasserfälle ansehen. Als Ausgangspunkt wählen wir den Parkplatz Scheffelplatz, der oberhalb der Wasserfälle liegt. Somit entgehen wir dem touristischen Trubel und der Enge unten in der Stadt.

Nach wenigen Metern zu Fuß erreichen wir eines der Kassenhäuschen, wo wir unseren Obolus entrichten. Kontaktloses Bezahlen ist hier leider fehl am Platz, eben doch typisch Deutschland.




Auf dem Rundwanderweg abseits der kinderwagentauglichen Pfade, begegnen wir nur sehr wenigen Wanderern.

Nach einem kurzen Verpflegungsstopp geht es weiter Richtung Freiburg. Wir verabreden uns mit einer Verwandten von Andrea, die sich riesig über den Überraschungsbesuch freut. Um am Abend ein Restaurant aufsuchen zu können, machen wir noch einen Corona Schnelltest. Die Informationen im Internet zu den geöffneten Teststationen sind widersprüchlich, doch die Einheimischen wissen Bescheid und verweisen uns an das Testcenter am (Bus-)Bahnhof. Die Suche nach einem Parkplatz ist nicht ganz leicht. Als wir einen Parkplatz gefunden haben sind wir sehr überrascht, mitten vor dem Testcenter zu stehen. Manchmal darf MAN auch Glück haben.

Die Negativ Testergebnisse bekommen wir per Email zugestellt, benötigen sie am Abend im Sonners Heinehof in St. Ulrich allerdings gar nicht. Das Wildschwein mit hausgemachten Spätzle von der Tageskarte klingt so verlockend, dass kein anderes Gericht von der Speisekarte eine Chance hat.

Auf der Rückfahrt nach Freiburg erkunden wir mit dem PKW ein paar Stellplätze für die Nacht und entscheiden uns dann für den Parkplatz vor dem Bürgerbad in Merzhausen.


Tag 5

Zum Frühstück geht es wieder ein Stück hinein nach Freiburg, da wir unbedingt wieder kommen sollten. Ein kleiner Spaziergang durch die nahen Weinberge rundet den Vormittag ab.



Den Besuch von Freiburg verschieben wir und wollen beide lieber hinaus aufs Land. Staufen im Breisgau ist unser nächstes Ziel und der zentrumsnahe, kostenlose Parkplatz "Am Schießrain" ist schnell gefunden.

Hebungsrisse haben Staufen "berühmt" werden lassen und an vielen historischen Gebäuden sind die Schäden der Geothermiebohrung zu erkennen.










Das uns empfohlene Café Decker hat heute wegen Ruhetag leider geschlossen. Als Trostplästerchen besuchen wir in der Alfred Schladerer Hausbrennerei und erwerben ein Obstwässerchen.

Nach so viel guter Verpflegung ist es an der Zeit, sich die extra Pfunde abzuwandern. Wir haben uns dazu eine Wanderung an der Wutachschlucht ausgesucht und fahren zur Drei-Schluchten-Halle nach Bachheim. Auf dem dortigen Parkplatz übernachten wir und stimmen uns am Abend mit einem kleinen 2 km Spaziergang ein.





Tag 6

... folgt ...