Samstag, 24. Mai 2014

Von Glengoyne nach Glendronach

Wir sind verabredet. Zwei von uns mit einer Serie 1 und der Dritte im Bunde mit etwas mehr Umdrehungen und etwas reifer an Alter begeben wir uns auf eine kulinarische Reise durch Schottland.


Die erste Berührung mit Glengoyne aus dem südlichen Hochland ist recht intensiv. Sind es die Elfen oder der Nebel, der unsere Sinne betört oder gar der intensive Klang des Dudelsacks? Wir wissen es (noch) nicht.

Die Reise geht weiter in das östliche Hochland und mit anCnoc ereichen wir die nächste Etappe auf unserer Reise. Reif an Jahren und doch Single können wir kaum glauben, was an Geschmacktsnoten so alles in ihm stecken soll.

Wir legen eine kleine Verschnaufpause ein, stärken den Magen mit allerlei Köstlichkeite der festeren Art, passieren noch schnell eine Mühle mit Motorantrieb und LED Beleuchtung und genießen die frische Luft. Die bekömmliche Gerstenkaltschale neutralisiert ein wenig die vorangegangenen Erlebnisse.

Nun erreichen wir mit Braeval das schottische Hochland und ich fühle mich bereits jetz als wäre ich schon auf der fünften Etappe unserer Reise und somit fast am Ziel. Aber weit gefehlt. Wir verlassen das Hochland und es folgt der Glenfarcles aus Speyside. In geselliger Runde lauschen wir interessanten Geschichten und Annekdoten aus der Gegend und bekommen tiefe Einblicke über das Leben und Werken der Schotten sowie die sich eher den Wikingern verpflichteten Bewohnern der Orkney Inseln.

Nun legen wir einen kleinen Zwischenstop im Büro unseres "Reiseleiters" ein und bewundern die ausgestellten Exponate. Die Verschaufpause ist allerding nur von kurzer Dauer und es kündigen sich die beiden letzten Etappen an.

Glencadam kommt im Laufe seines Reifeprozesses mit "Hafenholz", genannt Port Wood, in Berührung und so schimmert sein Teint mit königlichem Antlitz. Ausruhen ist leider nicht drin, hängen wir dem Zeitplan doch schon ordentlich hinterher. Und so ist die letzte Etappe scheller erreicht als mir lieb ist und wir lernen Glendronach aus Speyside kennen. Auch Single und ein guter Freund vom Sherry bedeutet er das Ende unserer kulinarischen Reise.

Es war ein toller Abend unter Landyfahrer und zum Abschied durfte ich den Dudelsack (mit Erfolg) versuchen. Ich Glückspilz, gab es doch ein frisches Mundstück!

Die Landys wahren für die Nacht bereits präpariert und nach einem gemütlichen Ausklang am Lagerfeuer erklomm ich die Leiter und schlief tief und fest mit meinen Gedanken an die Elfen ein.


Wenn Ihr Euch nun fragt wo sich die Geschichte zugetragen habt, so folgt einfach unserer Spur in die Barrensteiner Whiskybar.

1 Kommentar:

  1. Ich hab immer noch Schädel nach unserer Tour :)

    Sehr schön geschrieben.

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